Der 1. Tag im neuen Zuhause!

Chi-Love.de | Swiffer Chihuahua | Ein Welpe zieht ein

Der kleine Welpe zieht ein und die ganze Familie wird in helle Aufregung versetzt. Natürlich will jetzt jeder den Hund begrüßen, ihn mal auf den Arm nehmen und mit ihm und dem tollen neuen Spielzeug (welches man extra für den Welpen gekauft hat) spielen. Man könnte vor Stolz fast platzen und alle Freunde und Bekannten sollen das neue Familienmitglied kennen lernen. 

 

Für Euren Welpen hingegen sieht die Situation so aus:

 

Er wurde durch fremde Menschen von seiner vertrauten Umgebung, von Mutter und Geschwistern getrennt. Alles, was ihm bisher Geborgenheit und Schutz gegeben hatte, ist weg.

 

 

Die meisten Dinge im neuen Zuhause hat er noch nie zuvor gesehen. Die vielen fremden Menschen verwirren ihn und machen ihm vielleicht auch angst. Er versteht die ganze Aufregung nicht.  Für ihn gibt es hier weder ein sicheres Pläzchen, noch jemand dem er vertraut und an dem er sich orientiren kann.  Wie auch, er kennt sie ja nicht.

 

Bitte lasst dem Hund die Zeit und Ruhe, die er braucht, um seine neue Umgebung zu erkunden. Achtet darauf, dass der Kleine von anderen Familienmitgliedern (vor allen Dingen Kindern) nicht überfordert wird und zeiget ihm,  dass ihr ihn beschützt und er sich auf Euch verlassen kann.

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Vermittelt dem Hund Sicherheit und zeigt ihm, dass er Euch absolut vertrauen kann.

Geht immer in die Hocke, wenn ihr Euch dem Welpen zuwendet oder ihn ruft. Wird der Hund von „hoch oben" angesprochen oder gerufen, kann das auf ihn sehr bedrohlich wirken. Außerdem ist es leichter zu einem Gesicht ein vertrautes Verhältnis herzustellen als zu einem Paar Beine (Hundeperspektive).

 

 

 

Vertrauen ist der Grundstein für ein harmonisches Zusammenleben und erfolgreiche Hundeerziehung!

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Bitte verzichtet in den ersten Stunden auf sämtliche „Erziehungsversuche", d.h., wischet eventuelle Pfützen oder Häufchen kommentarlos weg, räumt Dinge, die er nicht haben darf (Schuhe, Kinderspielzeug u.s.w.) einfach beiseite, und sollte er doch etwas tun, was Ihr unterbinden wollt, nehmt den Welpen ohne ihn zu tadeln weg und lenkt ihn mit etwas Anderem ab.

 

Einen Welpen dürft ihr erst dann "maßregeln", wenn er Euch gegenüber ein Grundvertrauen entwickelt hat!

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Welpen reagieren unterschiedlich auf einen Umgebungswechsel: Der eine traut sich kaum sich zu bewegen, der andere ist völlig überdreht und kann gar nicht genug bekommen von dem „vielen Neuen" und wieder ein anderer bellt und knurrt alles Fremde an. All diese unterschiedlichen Reaktionen haben einen Ursprung: Unsicherheit.


Zeigt Eurem Zwerg also mit viel Verständnis seine „neue Welt" und geht einfühlsam auf seine ganz individuellen Bedürfnisse ein.

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Swiffers kleine Schwester

Tipps von Herzen:

Seid im Umgang mit Eurem Hund immer unverkrampft und absolut ehrlich.


Jeder Hund hat seine individuelle Persönlichkeit, sie lernen unterschiedlich schnell, zeigen Bedürfnisse auf unterschiedliche Art und Weise und haben auch das Recht als eigenständige Persönlichkeiten respektiert zu werden.


Beobachtet den Welpen genauso gründlich wie er Euch beobachten wird und erzieht ihn mit viel Verständnis und Freude.


Nicht nur der Hund muss jetzt die Menschensprache lernen, vor allem müsst Ihr die Hundesprache lesen lernen um Euren Hund zu verstehen.


Lasst Euch nicht zu sehr von anderen Hundebesitzern beeinflussen und steht den vielen gut gemeinten Ratschlägen- auch denen von Hundeschulen und "Trainern" immer kritisch gegenüber! Denn was bei dem einen Hunden funktioniert hat, kann bei Eurem Hund vielleicht der falsche Weg sein. Ihr kennt Euren Hund am besten und deshalb solltet Ihr Euch in Sachen Erziehung ruhig auf Eure Beobachtungen und Gefühle verlassen. Informiert Euch, bildet Euch weiter aber verlasst Euch auch auf Euer Bauchgefühl.


Selbstverständlich müsst Ihr Eurem Welpen von Anfang an seine Grenzen aufzeigen. Geht dabei konsequent, aber ruhig und einfühlsam um. Der Hund tut Dinge nicht um Euch persönlich zu ärgern sondern weil er wie ein Hund denkt und nicht wie ein Mensch.


Methoden, die Gewalt, Zwang oder Einschüchterung beinhalten, sind grundsätzlich abzulehnen, da eine gute Mensch - Hund - Beziehung ausschließlich durch Motivation und gegenseitiges Vertrauen entstehen kann.