Gemeinsam gegen Vorurteile

Gestern zogen  zirka 300 Menschen mit ihren Hunden in familiärer und friedlicher Stimmung durch Karlsruhe und demonstrierten gegen Hass und Vorurteile und für Aufklärung und Zusammenhalt!

Lara und die süße Bailey waren dabei uns erzählen uns, wie es gestern war.

Chi-Love.de: Liebe Lara, wie habt ihr den gestrigen SOKA Run empfunden, wie war die Stimmung?

"Die Stimmung war sehr gelassen und familiär.

Halter von sogenannten Listenhunden verbindet vor allem die Liebe zu ihren Hunden sowie leider auch das gemeinsame Leid von Rassendiskriminierung in Form von überhöhter Hundesteuer, Wesenstests und weiteren Auflagen bis hin zur Halterdiskriminierung, was schon bei bösen Blicken und Meiden beginnt."

Chi-Love.de: Du bist mit Deinem Chihuahua zwischen den vielen großen Hunden bestimmt aufgefallen oder?

"Bailey war wirklich die kleinste Teilnehmerin und ist stolz mit über 300 Teilnehmern und ihren Hunden durch die Stadt gezogen. Wir haben unseren Standpunkt klar gemacht: nein zur Rasseliste und nein zu dem Mythos Kampfhund."

Chi-Love.de: Die Stimmung bei den Menschen war gut, wie ist es, wenn so viele Hunde aufeinander treffen?

"Das Einzige, was wir heute erfahren durften waren ausgeglichene, offene Hunde die Bailey auf freundlichste Weise begrüßt haben.

Während dem Lauf durch die Karlsruher Innenstadt, bei dem auch Kinder vertreten waren, wurden Flyer an die Passanten verteilt, und der Zug war entspannt und ruhig.

Eine Passantin fragte mich gegen was wir demonstrieren würden, da erklärte ich ihr, dass wir zeigen wollen, was für tolle Familienhunde hier laufen, die öffentlich durch Medien als Kampfhunde gehetzt werden. Sie lief einige Zeit lang mit und wunderte sich immer wieder "Wahnsinn so viele Hunde und alle so friedlich miteinander". Und genau das wollte man auch heute wieder bewirken, dass die Menschen sehen und annehmen, was sie wirklich erfahren und keine Hetzkampagnen über Kampfhunde in großen, bekannten Zeitungen.

Chi-Love.de: Was nimmst Du persönlich von dieser Veranstaltung mit?

"Listenhunde werden geboren mit derselben Bestimmung wie jeder andere Hund auch: in einer Familie alt und glücklich werden zu können und nicht um eingesperrt, misshandelt und zu Kämpfen gezwungen zu werden oder aufgrund Aussehen und Rasse lebenslang mit Maulkorb, nur an der Leine spazieren zu gehen. Diskriminierung bei Hunden ist ein ernst zu nehmendes Thema und deswegen hat heute auch der kleinste Vierbeiner an die Offenheit der Menschen appelliert."