München startet das Pilotprojekt: Hundeführerschein statt Hundesteuer.
Wer den Hundeführerschein absolviert, zahlt ein Jahr keine Steuern.
Aber auch Nicht-Münchner können durch Fachwissen sparen.
Wer den Sachkundenachweis des BVZ (Berufsverband zertifizierter Hundetrainer) erfolgreich bestanden hat, bekommt bei einer bestimmten Versicherungsgesellschaft Sonderkonditionen für eine
Hunde-Haftpflichtversicherung.
Schon lange fordern viele Hundeexperten, Rasselisten abzuschaffen und dafür den Hundehaltern lieber mehr Fachwissen an die Hand zu geben.
Frau Dr. Silke Wechsung ist Diplom-Psychologin und Hundehalterin. Als Forschungsleiterin des Projekts "Mensch und Hund" am Psychologischen Institut der Universität Bonn und hat sich in den Medien für den Hundeführerschein stark gemacht. Sie sagt in einem Interview mit Peta u. a.:
"Ein Sachkundenachweis, der bereits vor der Anschaffung eines Hundes erbracht werden müsste, stellt sicher, dass sich alle Hundeinteressenten vor dem Erwerb des Tieres mit den arteigenen
Besonderheiten von Hunden auseinandersetzen. Dadurch käme es zu weniger Missverständnissen in der Verständigung mit Hunden und zu geringeren Fehlinterpretationen des Hundeverhaltens auf Seiten
der Halter. Nach der Anschaffung eines Hundes ist jeder Hundehalter für eine ausreichende Erziehung, die die Kontrollierbarkeit des Hundes sicherstellt, verantwortlich. Und er muss für eine
gewisse Alltagstauglichkeit des Hundes sorgen, beispielsweise einen friedlichen Umgang mit fremden Menschen und Hunden."
Die wichtigste Frage natürlich:
"WO kann ich in MÜNCHEN den HUNDEFÜHRERSCHEIN machen?"
Das Tierportal München war so nett, die Münchner Hundeschulen in denen das möglich ist mal aufzulisten. <<< Klick hier >>>
Natürlich hilft Euch aber auch der BHV mit Kontakten in Eurer Nähe.
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Silvia Zacherl (Mittwoch, 28 Mai 2014 13:24)
Zufällig kostet der Hundeführerschein in Etwa genauso viel wie ein Jahr Hundesteuer in München. Ich finde auch, der Anreiz wäre größer, wenn man als Hundehalter mindestens ein weiteres Jahr steuerfrei oder langfristig Steuerermäßigungen hätte. Aber es geht ja um die Sache an sich und ich finde, das ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Wobei ich nicht sehe, dass ich sich ärmere Kommunen diesem Pilotprojekt anschließen werden. Die Einnahmeverluste sind vermutlich zu hoch.